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Bis über das erste Jahrzehnt der 2000er Jahre ist die Beleuchtung durch die Leuchtstoffröhre geprägt. Soweit die meisten Aquarianer zurück denken können waren Leuchtstoffröhren über den Becken. Sie lagen über die Länge des Beckens, ihre Länge war durch die Länge des Beckens bestimmt. Ein ganz wichtiges Argument für die Leuchtstoffröhre war, dass sie viel Licht im Verhältnis zum Stromverbrauch erzeugt. Es war und ist ihr relativ geringer Stromverbrauch und der günstige Anschaffungspreis, die ihre Bedeutung bis heute ausmachen. Die Leuchtstoffröhre war für geschlossene Becken, also solche mit einer Abdeckung, fast die einzige Möglichkeit.

Die Helligkeit im Becken wurde durch die Anzahl der Röhren, die Lichtfarbe, durch Röhren mit verschiedenen Farbspektren geprägt. Es gab, und es gibt noch immer, Röhren für Pflanzenwachstum, für besonders kräftige Farben und die klassische Tageslichtröhre. Letztlich aber ist es eine Geschmacksfrage des Aqaurianers, auch wenn die Lichtfarbe sehr stark diskutiert wurde und wird. Die Lichtfarbe ist nicht so wichtig, wie es oft dargestellt wird. 

Die Leuchtstoffröhre hat stets für eine gleichmäßige Ausleuchtung der Aquarien gesorgt. Die Helligkeit war an allen Stellen mehr oder weniger gleich, das wurde auch nie in Frage gestellt. 

Das ist mit der LED-Technik anders geworden. Die LED-Technik gibt völlig neue Gestaltungsmöglichkeiten. Heute ist es kein Problem mehr helle und dunkle Bereiche selbst in einem 60er Becken zu realisieren. Das Licht muss nicht überall von oben diffus einfallen, LED hat eine fast punkfömige Lichtquelle, es entstehen Schattenwürfe, Wellenmuster der Oberflächenbewegung auf dem Aquarienboden. Das Licht muss nicht überall nur von oben kommen, auch Unterwasser-LED-Beleuchtung ist möglich. 

Heute ist es möglich Das Becken nicht nur durch Pflanzen oder Steine und Wurzeln oder Dekogegenstände zu gestalten, es ist möglich Lichtakzente zu setzen. Strukturen auch durch Licht zu erzeugen. Das entspricht auch durchaus den natürlichen Lebensumständen der Fische. 
Es müssen ncht mehr nur Leuchtstoffröhren über die volle Länge des Beckens von links nach rechts gelegt werden, sondern neue Beleuchtungselemente können auch von vorn nach hinten liegen. viele Beleuchtungselemente, ermöglichen auch unterschiedliche Lichtstrukturen, ein scheinbares Spiel von Licht und Schatten durch über dem Wasser stehende Bäume. Es kann im Tagesverlauf unterschiedliche Starklichtbereiche und Schattenzonen geben. 

Es hat noch nie so viele Möglichkeiten gegeben mit Licht zu gestalten, man muss sie nur nutzen. Es spricht nichts dagegen.